Der Gedanke für die Gründung einer Stiftung kam mir aufgrund eines traurigen Anlasses: Im Frühjahr 2009 erkrankte ein Mitarbeiter des mittelständischen Familienunternehmens BIRCO, bei dem ich bis Dezember 2022 geschäftsführender Gesellschafter war, an der unheilbaren Krankheit ALS. Gerade einmal 40 Jahre jung war ihm klar, dass er nicht mehr viel gemeinsame Zeit mit seiner Frau und seinen zwei kleinen Kindern haben würde.
Als wir im Juli 2010 mit der ganzen Belegschaft unser alljährliches Sommerfest feierten, durfte ich den mittlerweile von der Krankheit schon schwer gezeichneten Mitarbeiter für seine 10-jährige Betriebszugehörigkeit ehren. Lange hatte ich zuvor überlegt, was ich ihm schenken könnte. In einer sehr emotionalen Ehrung habe ich ihm angeboten, dass es für mich eine große Ehre und ein besonderes Anliegen wäre, die finanzielle Patenschaft für die Ausbildung seiner beiden Kinder übernehmen zu dürfen. Er umarmte mich herzlich und nahm dieses Geschenk mit Tränen in den Augen und großer Dankbarkeit an. Es war das letzte Sommerfest, das wir mit ihm feiern durften.